Brennstoffzelle: „Zero Emission to Frankfurt“
WASSERSTOFF Toyota informiert auf einer Tour mit dem Toyota Mirai über den Antrieb als Zukunftstechnologie
Zwei Systeme konkurrieren derzeit um die Mobilität von morgen: die Batterietechnologie und die Wasserstofftechnologie. Ob es ein Verdrängungswettbewerb wird oder ob sich die Antriebstechnologien in der mobilen Zukunft ergänzen, das weiß heute wahrscheinlich noch niemand so genau. Gut ist es da, wenn man als Automobilhersteller zwei Eisen im Feuer hat, wie beispielsweise Hyundai mit dem in Serie produzierten Nexo, Daimler mit dem in einer Kleinserie produzierten Mercedes GLC F-Cell, BMW mit dem i Hydrogen Next - ein Wasserstoff-X5, der 2022 kommen soll - oder Toyota, mit dem schon in Kleinserie produzierten Toyota Mirai (wir berichteten).
Die Forschung auf dem Gebiet der Brennstoffzellentechnologie laufen auf Hochtouren. Beispielsweise um das notwendige und extrem teure Platin in den für den Prozess notwendigen Katalysatoren durch günstigere Materialien zu ersetzen. Auch das Netz an Wasserstofftankstellen ist in Deutschland noch recht dünn gesät. Derzeit dominieren die Japaner bei der Technologie den Weltmarkt.
Wasserstoff als Energieträger der Zukunft - das war das Thema der „Toyota Zero Emission to Frankfurt Tour“, bei der jüngst Journalisten die Gelegenheit hatten, mit dem Brennstoffzellenfahrzeug Toyota Mirai rund 500 Kilometer durch das Rhein-Main-Gebiet zu touren.
Mirai ist ein japanisches Wort und heißt Zukunft. An unterschiedlichen Stationen informierte Toyota, wie es in Zukunft möglich sein kann, unsere Gesellschaft durch Wasserstoff mit Energie zu versorgen.
Wasserstoff als Kraftstoff
Gestartet wurde in Frankfurt. Im Toyota Mirai ging es von dort zum Energiepark Mainz, wo aus Windkraft und Elektrolyse Wasserstoff für das regionale Tankstellennetz hergestellt wird. Der Toyota Mirai hat einen Elektroantrieb. Die Energie für den Motor liefert Wasserstoff. Der wird schadstofffrei in Elektrizität umgewandelt. Übrig bleibt nur reines Wasser. Wie auch Toyota informierte, erzeugt die Brennstoffzelle während der bis zu 500 Kilometer langen Fahrt lokal keine Emissionen und lässt sich innerhalb von drei Minuten wieder komplett auftanken. Aus dem Auspuff kommt lediglich Wasserdampf.
In Frankfurt konnten die Teilnehmer der Tour die stationäre Brennstoffzellenanlage des Radisson Blu Hotels besichtigen. Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit Vertretern der Wasserstoff Branche.
Neben Personenkraftwagen wie dem Toyota Mirai und der stationären Anwendung eignet sich der Energieträger Wasserstoff besonders im Nutzlasttransport. Aktuell testet Toyota beispielsweise Brennstoffzellen-Lkw in den USA und bereitet den flächendeckenden Einsatz von Brennstoffzellenbussen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 in Tokio vor.
hochblau Redaktion
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ABBILDUNGEN
Titelbild: Toyota Mirai unterwegs - Foto: PR/Toyota Deutschland GmbH
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